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Gegen Erkenntnistheorie
(für Erkenntnispraxis)
Mittwoch, 28. November 2007
Dimensionen der Erkenntnispraxis
Ob mein Blog nun würdig in Stille ausklingen wird?
Ich weiß es nicht, aber eins muss ich auf jeden Fall noch loswerden...

Ein Erlebnisbericht...
Eines Abends lag ich auf meinem Hochbett und schlummerte so im Halbschlaf vor mich hin. Nichts deutete auf irgend etwas Besonderes hin. Ich gab mich einfach nur meiner Faulheit hin. Dann aber machte etwas "klick" in mir - - - und plötzlich war ich schwul.

Vorausgegangen war diesem rein geistigen Zustandswechsel, der ca. fünf Minuten anhielt, eine lange Phase von spontanen und zwanglosen Versuchen, mich in meinem Wahrnehmen und Fühlen in die Lage eines schwulen Mannes zu versetzen. "Wie es wohl sein muss, schwul zu sein und Männer zu lieben?", fragte ich mich. Auch versuchte ich die Ästhetik des Mannes ganz allgemein stärker zu erfassen. All dies aber ganz zwanglos; das Thema war einfach nur ein Gegenstand von vielen im Rahmen meines allgemeinen Hobbies, vollständige "Situations- und Charakterwahrnehmungen" anderer, mir nahe genug gelegener "Welten" zu erhaschen.
Dass meine Bemühungen schließlich von "Erfolg" gekrönt wurden, hat übrigens vielleicht auch damit etwas zu tun, dass mein damaliger WG-Mitbewohner schwul war. In typisch esoterischer Denkweise nehme ich an, dass schon allein die räumliche Nähe mit dazu beitrug, die materiell-geistige (räumlich-energetische) "Konfiguration des Schwul-Seins" auf mich zu übertragen. Ich wurde gewissermaßen "angesteckt" (man kann sich von allen Geisteszuständen "anstecken" lassen).

Tja, ich kann Euch sagen: In der Tat eine lustige ("gaye") Welt, in der sie leben! Sie hat durchaus ihren Reiz und ihre Vorzüge - doch hat dies, denke ich, jede. Es ist sinnlos, irgendwelche Wertungen aufzustellen. Die ganze Welt ist voller Welten und jede ist großartig. Millionen von Schattierungen, Millionen von Geschmacksnuancen, Millionen Varianten von Seinsformen und "Lebensgefühl" stehen uns zur Verfügung.

Ganz kleine Spuren dieser bodenlosen Dummheit, Angst davor zu haben, dauerhaft schwul zu werden, hatte es trotz meiner Offenheit allerdings doch noch gegeben.

Wie dumm und bekloppt wir doch sind! Wie wenig wir uns im reinen Schauen üben!...

Kategorie: psychoaktiv
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ISt das jetzt ein Coming-Out oder "nur" ein Blogeintrag.

PS: Mein Mitwohni ist eben falls schwul und es macht einen empfänlicher für die Denkweise...

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Nee, ist nicht mein Coming-Out. Ist wirklich nur so gemeint, wie ich es geschrieben habe. Bin auch von dieser Phase runter, das Schwul-Sein unbedingt nachempfinden können zu wollen.
Dieses war auch stark dadurch bedingt, dass viele dieser buddhistischen Vereinigung, in der ich mich früher aufgehalten habe, schwul waren.

Falls ich doch nochmal schwul werden sollte, sag ich Euch Bescheid.

Das Wichtigste bei alledem ist bei dieser Thematik aber: Dies ist alles nicht so wichtig!! Sexualität ist nicht das Zentrale am Menschen.

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Oha! Das finde ich nicht, Tim.

Schwul verliebt sein oder schwul mal ausprobieren sind zwei Paar verschiedene Schuhe.

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Ich weiß nicht, was Du sagen willst - ich aber wollte sagen, dass ich, wenn ich schwul wäre, eben schwul wäre... und dass es darüber eigentlich wirklich überhaupt nichts besonderes zu sagen geben müsste. In der Praxis sieht das wegen der allgemeinen Verklemmung betreffs Sexualität zwar etwas anders aus, aber das ändert nichts an der grundsätzlichen Wahrheit, dass man sich seine legitimen Vorlieben nicht durch irgend eine künstlich erfundene Moral schlecht reden lassen muss.

Zweitens wollte ich damit sagen, dass Sexualität einfach gar nicht so einen hohen Anteil am Menschen hat: Wir sind nicht in erster Linie "männlich" oder "weiblich", oder "hetero" oder "homo" - wir sind in erster Linie denkende und fühlende Wesen. Gewiss sind wir auch körperliche Wesen, aber selbst hier betrachte ich die Sexualität mehr als eine Nebensache.

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Eigentlich gehe ich mit Dir einig. Ausser dass Sexualität eine Nebensache ist. Sie ist auch keine Hauptsache. Aber sie ist Sache. Sowohl mein Geist, als meine Seele und auch mein Körper wollen sich ausdrücken dürfen und kommunizieren.
Wer Sexualität als Nebensache sieht - das tust du ja - verleugnet (in meinen Augen) seinen Körper und ist zu sehr im Kopf.
Dein Instinkt drückt sich durch deinen Körper aus. Er hat keine andere Sprache. (und ich rede hier jetzt nicht vom "Sportf*cken", sondern von den Erlebnissen der Körperwelt.)

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Und wieso "in Stille ausklingen"?

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Nun, ich bin nicht ganz so zufrieden, mit dem, was ich hier mache... Auch habe ich eigentlich noch ein viel tieferes (Ausdrucks)Bedürfnis, das ich durchs Bloggen nicht so richtig befriedigen kann.
Vielleicht haltet Ihr mich ja für verrückt, aber seltsamerweise habe ich das Gefühl, dass ich diesem Bedürfnis am allernächsten komme, wenn ich einfach nur das Wörtchen "Stille" oder ähnliches schreibe.
Vielleicht mache ich ja mal extra nur einen Blog dafür auf, um immer nur "Stille" zu bloggen. Wird zwar null Traffic haben, soll mir aber egal sein.

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Ok, ich fände schade. Aber was ist mit dem "ausklingen"? In Stille?

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Folgendes Denkmuster steckt hinter der Formulierung "in Stille ausklingen":

Klang... weniger Klang... noch weniger Klang... Stille... Aus.

Genau genommen klingt hier natürlich gar nichts... (aber das ist ja wohl nicht der Punkt, oder?)

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