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Gegen Erkenntnistheorie
(für Erkenntnispraxis)
Samstag, 29. März 2008
Philosophischer Death Metal
Gruppe: Death
Album: Individual Thought Patterns
Song: The Philosopher


Do you feel what I feel, see what I see, hear what I hear
There is a line you must draw between your dream world and reality
Do you live my life or share the breath I breathe
Lies feed your judgment of others
Behold how the blind lead each other
The philosopher
You know so much about nothing at all

Ideas that fall under shadows of theories that stand tall
Thoughts that grow narrow upon being verbally released
Your mind is not your own,
What sounds more mentally stimulating is how you make your choice

So you preach about how Im supposed to be, yet you dont know your
Own sexuality
Lies feed your judgment of others
Behold how the blind lead each other
The philosopher
You know so much about nothing at all



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Freitag, 11. Januar 2008
Schade....
Ich les grad "Der Arbeiter" von Ernst Jünger und weiß nicht, was ich davon halten soll. Ein bißchen "nationalistisch" hat er sich in Das Abenteuerliche Herz 1.Fassung ja schon gegeben, doch war dies in einem Maß, das ich für vertretbar hielt, wenn es auch nicht meine eigene Denkweise war bzw. ist.
Im "Der Arbeiter" ist er dies nun sehr extrem.

Nun, ich bin noch nicht so weit in dem Buch vorangeschritten, dass ich es eindeutig moralisch verurteilen könnte - wer die Pracht des Deutschen oder des deutschen Frontsoldaten loben will und mystifiziert, der soll dies von mir aus tun - doch etwas merkwürdig ist dies allemal.

Ich verstehe nicht, wie solche tiefe Menschlichkeit und Weisheit mit solcher Enge und ideologischen Fixierung einher gehen kann.

Hätte ich nicht die anderen Bücher (Das Abenteuerliche Herz 1.Fassung + 2.Fassung, Auf den Marmorklippen, In Stahlgewittern, Afrikanische Spiele) vor diesem gelesen, hätte ich ihn vielleicht sogar in eine Schublade mit Goebbels gepackt. Da es aber eigentlich nicht möglich ist Sokrates und Goebbels in einem zu sein, erspare ich mir einfach ein pauschales Urteil (, was so oder so häufig das Beste ist).

Nach wie vor gilt, dass ich ihn für "lesenswert" halte, und dass er sich oft - aber eben nicht immer - als ein großartiger Begleiter erweist, wenn es darum geht, mit gleichermaßen lustvollen und nüchternen, erkennendem Blick in die Welt zu schauen. Moralische Kompromisse zu machen, ist aber niemand wert. Es liegt in der eigenen Verantwortung mit zu nehmen, was man für gut hält, und von sich zu weisen, was man nicht vertreten kann. Wer hier auf eigenen Beinen steht - wofür es ja nur des Willens dazu bedarf -, kann ihn gefahrlos lesen.

Ein interessanter Artikel über ihn:
http://www.welt.de/welt_print/article1281914/Ein_Fremdling_im_Vaterhaus.html

Ein Blogger, der sich sehr schön mit ihm auseinandersetzt:
http://haftgrund.twoday.net/stories/4540403/
http://haftgrund.twoday.net/stories/4519052/
http://haftgrund.twoday.net/stories/4437167/
http://haftgrund.twoday.net/stories/4391446/
(zu finden in: http://haftgrund.twoday.net/topics/lesen/ )

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Mittwoch, 5. Dezember 2007
Wettbewerb "Der schönste erste Satz"
Hier möchte ich nun endlich meinen Beitrag zum Wettbewerb "Der schönste erste Satz" nachreichen, den ich wider Erwarten leider nicht gewonnen habe. Natürlich bin ich mit Ernst Jünger ins Rennen gegangen. Ich nahm den ersten Satz aus...


Das Abenteuerliche Herz. Erste Fassung.
Aufzeichnungen bei Tag und Nacht.


„Es wäre mir unmöglich, für meine Person die starke Anteilnahme aufzubringen, deren Vorhandensein ich nicht leugnen kann, verliehen mir nicht zwei Umstände eine gewisse Sicherheit.“

Wenn ich sage, dass ich diesen Satz liebe, so ist dies keine Übertreibung. Ich wusste sofort, welchen Satz ich wähle, ich musste keinen Augenblick lang nachdenken. Dies ist der großartige Anfang zu einem großartigen Buch.
Es mag sein, dass hier meine Liebe zum ganzen Buch auch irrational auf den ersten Satz übertragen wird – dass ich gewissermaßen jeden Buchstaben dieses Werks liebe –, doch fällt mir das bei diesem Satz ganz besonders leicht, denn das Thema, um das es geht, ist ein sehr Wesentliches. Hier spielt die Kenntnis des ganzen Buches dann auch eine ganz sachliche Rolle, weil sich das Verständnis für die „Anteilnahme“, von der er spricht, erst mit dem Lesen des Buches vertieft und vervollständigt. Man könnte sagen, dass das Großartige dieses Satzes genau darin besteht. Er hält nicht nur, was er verspricht, sondern noch viel mehr. Es wird einem erst später klar, dass die „Anteilnahme“ Jüngers für sich selbst praktisch das gesamte Wunder des Seins mit einschließt. Dann sieht man in diesem Satz wahrscheinlich auch das, was ich in ihm sehe: Eine prägnante Kurzformel, die, wie der Same den Baum, als Potential bereits das gesamte Buch beinhaltet.
Das Thema der Anteilnahme eines Menschen für sich selbst ist aber auch in gewöhnlicher Hinsicht von elementarer Bedeutung. Zumindest wirft die Frage, ob man sich zu einer solchen bekennen kann, ein interessantes Licht auf das Weltbild einer Person und darauf, welches Verhältnis diese zu sich selbst hat. Mit Blick auf die Gesellschaft darf man es sicherlich als gegeben annehmen, dass große Teile der Bevölkerung diesbezüglich gewisse Verunsicherungen erfahren haben. Sie haben z.B. gelernt, den Menschen in völlig undifferenzierter Weise als schlecht zu betrachten, oder dass die Kommunikation mit sich selbst etwas sehr Schwieriges und Fehleranfälliges sei. Viele Menschen haben so in unterschiedlichem Ausmaß ein auf sich selbst gerichtetes Misstrauen entwickelt. Eine souveräne und angstfreie Unterscheidung zwischen einer „richtigen“ und „falschen“ Anteilnahme für sich selbst ist dann kaum mehr möglich, manchmal sogar noch nichtmal der prinzipielle Glaube an die Möglichkeit einer richtigen und guten Anteilnahme für sich selbst. Ernst Jünger setzt hier mit seinem ersten Satz ein schönes Kontra. Für diese Randgruppe, die vielleicht größer ist als man glaubt und zu der auch ich ein bißchen gehöre, ist das Buch beginnend mit dem ersten Satz nicht nur schön, sondern heilsam. Jünger demonstriert, dass man auch anders denken kann. Dabei verblüfft er mit großer Sachlichkeit und Zielstrebigkeit.
Mit Verblüffung oder Verwunderung könnte ich auch die Stimmung des ersten Lesens beschreiben. Doch ahnte ich natürlich noch nicht, welche tiefe Wertschätzung ich für dieses Buch und diesen Satz entwickeln würde. Auch wird man durch die logische Struktur schnell voran zu den nächsten Sätzen geleitet und merkt fast nicht, was man eigentlich gerade gelesen hat. Dies sei aber keine Schwäche des Satzes, sondern eher des oberflächlichen Lesers. Auch sollte man das ganze Buch unter dem Gesichtspunkt betrachten, dass es ein Werk ist, das man wieder und wieder liest, und dessen Genuss sich wie bei einem Stück Musik durch wiederholten Konsum und genauere Kenntnis steigert. Dass es den Leser an Kompaktheit, innerem Gehalt und „Schnelligkeit“ anfangs überfordert und doch gleich sehr eingängig ist, ist das Merkmal einer gewissen Art guter Kompositionen.




Der Gewinnersatz stammt übrigens aus dem Roman "Der Butt" von Günter Grass: "Ilsebill salzte nach."
(da dürfte die hier sich drüber freuen...)

http://www.der-schoenste-erste-satz.de/index.php




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Donnerstag, 15. November 2007
Erlesenes
"Auch die geistige Stereoskopie erbeutet die Einheit im inneren Widerspruch."

Eigentlich habe ich mir ja gesagt, dass ich von meinem hochgeschätzten Ernst Jünger nichts leichtfertig zitieren will. Allzuleicht befällt mich das Gefühl, dass ich ein hohes Kunstwerk schände - zumindest was dieses Buch angeht (Das Abenteuerliche Herz, 1. Fassung).
Diesem Zitat aber begegnete ich das erste Mal genau so wie Du jetzt, lieber Leser, also ohne Kontext. Es sprang mich beim oberflächlichen Durchblättern an - und es wird mich wahrscheinlich nie wieder loslassen. Ich kenne nichts Vergleichbares.

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Dienstag, 6. November 2007
Senden, Senden, Senden!!!
"Es geht darum, nicht nur Empfänger, sondern auch Umwandler und Erschaffer zu sein." (so oder so ähnlich - vgl. Robert A. Monroe. Der Zweite Körper.)

Je mehr ich nach innen gehe, desto wehleidiger gedenke ich der Welt. Das Bedürfnis zu "senden" steigt auf. Leidenschaft.
Was gibt es noch zu sagen, bevor man geht?
Habe ich mich schon voll und ganz bekannt?
Nein, hier noch nicht.
Vor mir selbst schon 1000 Mal, aber noch nicht hier.

Sodann!

...

Ich liebe.

...

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Samstag, 20. Oktober 2007
Zur Bewertung und Interpretation von Worten
Wie sehr kann man im Geistigen "Wille", "Wahrnehmung" und "Phänomen" trennen?
Wie sehr entstehen die "Meinungen", die wir vertreten, rein sachlich bzw. aus Liebe zur Wahrheit?
Wie sicher ist die Kommunikation mit Worten?

Wenn ich z.B. die Worte einer Eva Herman zu bewerten und interpretieren habe, dann tue ich vor allem eines: Ich schalte meine Intuition ein, und versuche die Absicht und den Willen, der hinter dem Gesagten steht, zu erspüren.
Ich glaube, sie hat gute Absichten.

Wie rein sind die eigenen Absichten hinter den eigenen Worten?

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Donnerstag, 18. Oktober 2007
Hat Hitler wirklich so gute Autobahnen bauen lassen?
... dass wir ihm das positiv vermerken sollten??

Oder habe ich jetzt etwa "das Thema verfehlt"... ?

Vielleicht bin ich ja nur nicht genug in der Lage, mich in die Vergangenheit zurück zu versetzen - aber würden wir nicht jeden anderen Kanzler / Präsident / Führer doch mit deutlich höheren Maßstäben messen?...
Der Bau von Autobahnen... hmm ... wahrscheinlich konnte sich unser lieber Hitler auch die Schnürsenkel selber zubinden... aber ich kann das alles nicht beurteilen; schließlich bin ich kein gelernter Autobahnbauer.

siehe auch: meine Gedanken zu Faschismus.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
Das Fragen muss lebendig sein
Das Fragen muss lebendig sein - die richtige Antwort kann man sonst nicht wertschätzen oder man erkennt sie erst gar nicht.

Würde ich mich mit meiner ganzen Seele für die Frage "Wer bin ich?" interessieren, hätte ich wahrscheinlich schon die Antwort und wäre auch schon erleuchtet.

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Sonntag, 7. Oktober 2007
Der Sinn des Lebens
Explodieren.

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Samstag, 29. September 2007
Grießbrei...
ist wie jedes anderes Phänomen in unserem großen Weltall ein äußerst empfindliches, feinfühliges Ding.
Bzw. ich bin feinfühlig und der Grießbrei ist halt, wie er ist…
doch WIE er ist, das ist eben der Punkt!
Grießbrei ist nämlich nicht gleich Grießbrei.
Es ist nämlich ganz und gar nicht egal, ob man ein Stückchen Butter oder ein Stückchen Margarine mit hinein gibt. Oder welche Grießsorte man wählt. Ja, selbst die gleiche Sorte von unterschiedlichen Herstellern kann sehr bemerkenswerte Unterschiede im Gesamtresultat bewirken!!! Und das Ei darf gewiß nicht fehlen.

Doch was rede ich da?
Ihr wisst das alles schon, nicht wahr?
Bin halt etwas zurückgeblieben…
War lange Zeit durch einen sehr grob funktionierenden Verstand blockiert. Mein Sein war verwirrt, es hielt seine eigenen Signale für unbedeutend und es hielt „Subjektives“ für ungültig oder unwichtig…

Doch noch mal zurück zu meinem ersten Satz. „Grießbrei ist feinfühlig.“ Der ist nämlich vielleicht gar nicht so falsch? Gemäß eines gewissen Herrn Gurdjieff gibt es nämlich keine tote Materie in unserem großen Weltall. Alles hat Bewußtsein und Intelligenz. Also lebt auch Grießbrei.
Von hier aus lässt sich vorzüglich zu einer meiner Lieblingsbands assoziieren, TOOL, die eine vorzügliche Klangcollage zu diesem Thema geschaffen haben (Album: undertow). Der Refrain sollte jedem Vegetarier und Nicht-Vegetarier zu denken geben:
Life feeds on Life feeds on Life feeds on … (10x) … Life feeds on Liiiiiiiiiiiiiife (langer Schrei)…

Es gibt nichts Totes.
Aber aus irgend einem Grunde muss alles irgend etwas anderes essen …

Denkt mal drüber nach!

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